Die „Schwachstelle Mensch“ schließen

Ein Auge ist im Fadenkreuz zu sehen

In der Ära der Digitalisierung, in der Daten den Schlüssel zum Erfolg eines Unternehmens darstellen, ist die IT-Sicherheit zu einer der wichtigsten Säulen geworden. Die Bedrohungen für Unternehmen nehmen rasant zu und es ist von entscheidender Bedeutung, sich vor Cyberkriminalität zu schützen. Hierfür ist es notwendig, auch die Mitarbeitenden an Bord zu holen. 

Alarmierende Zunahme von Cyberkriminalität

Weltweit nimmt die Cyberkriminalität drastisch zu, auch Deutschland bleibt davon nicht verschont. Im Jahr 2022 erhielt das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) mehr als 15 Millionen Meldungen zu Infektionen mit Schadsoftware. Dies verdeutlicht das Ausmaß der Bedrohung, mit dem Unternehmen konfrontiert sind. Ebenso besorgniserregend ist die steigende Anzahl von Schadsoftware-Varianten. Allein im vergangenen Jahr kamen rund 116 Millionen neue Varianten hinzu. 

Ein alarmierender Trend ist zudem das sogenannte „Big Game Hunting", bei dem erpresserische Schadsoftware eingesetzt wird, um umsatzstarke Unternehmen anzugreifen und ihre Daten zu verschlüsseln. Wer annimmt, dass Cyberkriminalität nur große Konzerne betrifft, unterschätzt jedoch die Gefahr. Mittelständische Unternehmen, staatliche Institutionen und Verwaltungen sind genauso gefährdet.

Kosten von Cyberangriffen

Die Auswirkungen von Cyberangriffen auf Unternehmen sind nicht zu unterschätzen. Ein einzelner Cyberangriff führt im Durchschnitt zu einem Verlust von 19 Tausend Euro. Die finanziellen Konsequenzen können für kleine und mittlere Unternehmen verheerend sein und sogar die Existenz gefährden. Immer mehr Unternehmen setzen daher auf Vorsorge. Laut Canalys werden im Jahr 2023 die weltweiten Investitionen in IT-Security um 13 % steigen. 

Schwachstelle Mensch

Technische Vorkehrungen wie Firewalls sind heutzutage längst nicht mehr ausreichend, um Unternehmen vor Cyberangriffen zu schützen. Cyberkriminelle sind clever und nutzen den Menschen als Schwachstelle. Rund 85% aller Cyberangriffe sind auf den Menschen zurückzuführen. Viele Mitarbeitende sind sich nicht bewusst, dass ihr eigenes Verhalten die IT-Sicherheit beeinflusst. Zusätzlich herrscht Unwissen darüber, wie sicheres Verhalten aussieht. Schon das Öffnen eines Links in einer E-Mail oder das Abspielen eines Videos können ausreichen, um unbemerkt Schadsoftware zu installieren und Daten zu verlieren.

Die Bedrohungen durch Cyberangriffe nehmen stetig zu und Unternehmen müssen sich der Dringlichkeit der IT-Sicherheit bewusst werden. Investitionen in IT-Sicherheit sind keine bloße Option mehr, sondern eine Notwendigkeit, um das Unternehmen, seine Daten und seinen Ruf zu schützen. Nur durch umfassende Schulungen der Mitarbeitenden und den Einsatz wirksamer Sicherheitsmaßnahmen können Unternehmen die „Schwachstelle Mensch“ schließen und sich gegen die wachsende Bedrohung der Cyberkriminalität wappnen.

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